Vorsicht giftig - 10 essenzielle Dinge, die Dein Hund nicht fressen sollte

Vorsicht giftig - 10 essenzielle Dinge, die Dein Hund nicht fressen sollte

Kennst du den Satz: „Mein Hund frisst alles!“ ? Wenn ja, herzlichen Glückwunsch! Dein Hund verträgt jedes Futter und liebt es. Gleichzeitig frisst er aber auch alles, was er nicht fressen soll. Auch unser Henri, eine Französische Bulldogge, frisst einfach alles, was ihm unter die Schnauze kommt. Was Du als fürsorglicher Hundebesitzer eines auch noch für viele Jahre gesunden Hundes unbedingt wissen musst, erfährst Du hier. Tolle Ratschläge folgen nun zu dem sehr wichtigen Thema „Vergiftung beim Hund".

Ein Hund hat einen anderen Stoffwechsel als Du und ich. Nicht alles, was wir Menschen vertragen, bekommt auch dem Bäuchlein Deiner Fellnase. Viele Lebensmittel können der Gesundheit Deines Hundes schaden und es kann böse enden wenn er nicht schon vorher nochmals alles ausk…t. Auch bei den täglichen Spaziergängen mit Deinem Liebling musst Du unbedingt darauf achten, dass er nicht alles, was ihm unter die Schnauze kommt, anknabbert oder ableckt.

Achtung: Hat Dein Hund ein giftiges Lebensmittel gefressen, solltest du sofort Deinen Tierarzt kontaktieren!

Nachfolgend haben wir 10 Lebensmittel aufgeführt, die Dein Hund keinesfalls fressen darf:

1. Schokolade
Das Frauchen von Henri lieeeeebt Schokolade . Schokolade enthält aber Theobromin, einen Stoff, den Hunde überdurchschnittlich langsam abbauen und der eine toxische Wirkung auf sie hat. Es gibt sogar eine Regel: Mit steigendem Prozentsatz des Kakaoanteils in der Schokolade wird auch die Gefahr einer Vergiftung Deines Hundes größer. Ein Stück Vollmilchschokolade ist also um einiges ungefährlicher als ein Stück dunkle Schokolade.

Die Reaktionen auf Schokolade hängen vor allem von der Größe Deines Hundes ab. Klaut Labrador Nala eine Schokokugel von Frauchen ist es wahrscheinlich, dass sie „nur“ mit Bauchschmerzen und Abgeschlagenheit reagiert. Für Dackel- Dame Emma kann das Ganze innerhalb kurzer Zeit tödlich enden.

„Schon kleine Mengen Schokolade können je nach Größe des Hundes tödlich wirken“

Anzeichen einer Vergiftung reichen von äußeren Symptomen wie Muskelzittern, Durchfall und  Erbrechen bis hin zu inneren Blutungen und Bewusstlosigkeit. Um erste Hilfe leisten zu können, ist es ratsam, immer Aktivkohle-Tabletten parat zu haben, da diese antitoxisch auf Magen und Darm wirken und die Aufnahme des Giftstoffes verlangsamen. Wenn Dein Hund Schokolade gefressen hat, wende dich bitte umgehend an deinen Tierarzt!

2. Milch, Käse, Butter, Milchprodukte
Du hast ein Glas Milch getrunken und schon grummelt es im Bauch? Deiner Fellnase geht es ganz ähnlich und nicht selten verbunden mit Blähungen und Durchfall. Lebensmittel, die Milch enthalten, wirken zwar nicht toxisch. Allerdings belasten und stören sie den Verdauungstrakt. Erspare Deinem Hund die Bauchschmerzen und belohne ihn stattdessen mit einem leckeren und gesunden Snack, z.B. unsere Trockenfleischstreifen Huhn von Lakefields.

3. Weintrauben oder Rosinen
Was für uns ein süßer und gesunder Snack für zwischendurch ist, kann Deinem Vierbeiner schnell zum Verhängnis werden. Der Stoff Oxalsäure in Weintrauben wirkt schädigend auf die Nieren Deiner Fellnase. Das gleiche gilt für Rosinen, die als getrocknete Weintrauben sogar noch mehr Oxalsäure enthalten.

Wenn Dein Vierbeiner eine größere Menge Weintrauben gefressen hat, können sich Symptome in Form von Durchfall und Erbrechen zeigen. Erste Anzeichen treten schon bei zwei Weintrauben pro Kilogramm Körpergewicht auf. Egal ob Jack Russel oder Schäferhund: Von einer Weintraube wird Deine Fellnase noch nicht krank.

4. Alkohol
Jegliche Form von Alkohol ist für Deinen Hund absolut tabu. Alkohol wirkt stark schädigend auf die Leber und Nieren. Erbrechen mit Durchfall und Herz-Kreislauf-Versagen können die Folge sein. 

5. Kaffee und koffeinhaltige Getränke
Der erste Kaffee am Morgen oder einen Energydrink in der Mittagspause, damit man durchhält. Für unsere Fellnasen jedoch tabu. Denn Koffein gehört, wie der in Kakao und Schokolade enthaltener Stoff Theobromin, zu einer Reihe von Stoffen, die für den Menschen in der Regel unbedenklich, für Deinen Hund aber höchst giftig sind.

6. Zwiebeln, Lauch und Knoblauch
Alle Arten von Zwiebelgewächsen sind schädlich für Deinen Hund. Die enthaltenen Stoffe greifen rote Blutkörperchen an (Erythrozyten). Diese sind jedoch wichtig zur Sauerstoffversorgung aller Organe.

Die toxische Wirkung setzt bereits bei einer geringen Aufnahme ein, weswegen Du unbedingt verhindert solltest, dass Dein Hund jede Art von Zwiebelgewächsen frisst. Dazu gehören Zwiebeln, Knoblauch und auch alle Laucharten wie Bärlauch oder Schnittlauch.

7. Salz & Gewürze
Auf keinen Fall das Futter Deines Hundes salzen, das bekommt ihm nämlich gar nicht. Zwiebelgewächse, wie Du schon weißt, sind auch in gemahlener Form absolut tabu. Die Geruchs- und Geschmackssinne eines Hundes sind äußerst fein, deswegen sind intensive Gewürze wie z.B. Chili, Pfeffer, Muskatnuss und Curry gar nichts für Deine Fellnase.

Manche Gewürze bzw. Kräuter sind jedoch sind für die Gesundheit Deines Hundes der absolute Burner. Basilikum und Fenchel z.B. unterstützen eine gute Verdauung.

Die letzen 3 Punkte: Auch beim Gassi gehen lauern Gefahren!

Auch bei den Gassirunden gibt es Gefahrenquellen wie Pflanzen und Früchte, die Deinem Vierbeiner nach Verzehr Bauchschmerzen bereiten oder sogar lebensbedrohlich sein können. Über ausgelegte Giftköder wollen wir in diesem Artikel nicht näher eingehen, selbstverständlich bergen diese ein extreme Gefahr für Deinen Hund.

8. Kaugummis und Zigarettenstummel
Das in Kaugummis oft enthaltene Süßungsmittel Xylit ist für Menschen ein Zuckerersatz. Für einen Hund wirkt Xylit jedoch toxisch und kann bei Verzehr zu einem Abfall des Blutzuckerspiegels und Leberschäden führen. 

Zigarettenstummel enthalten immer noch Nikotin. Während dieser Stoff beim Menschen stimulierend wirkt, löst er bei Deinem Hund bereits ab einer aufgenommenen Menge von 4 mg eine Nikotinvergiftung aus. Es kommt zum Zittern, Erbrechen und Speicheln bis zum Herz-Kreislauf-Versagen. Hat Deine Fellnase einen Zigarettenstummel oder sogar eine ganze Zigarette gefressen, heißt es: Umgehend zum Tierarzt !

9. Tannenzapfen, Kastanien und Eicheln
Beginnt der Herbst, verlieren die Bäume Kastanien, Eicheln und Tannenzapfen. Deinen Hund lädt dies ein mit ihnen zu spielen, anzunagen oder sie gar zu fressen. Hier ist Vorsicht geboten, insbesondere Eicheln darf Deine Fellnase auf gar keinen Fall fressen. Das darin enthaltene Tannin schädigt die Nieren und führt zu Durchfall und Erbrechen. Es kann sogar dauerhafte Organschäden verursachen, die zum Tod führen.

Doch nicht nur die giftigen Inhaltstoffe bergen eine Gefahr. Verschluckt Dein Hund Eicheln, Kastanien oder Tannenzapfen, kann dies zu schweren Verstopfungen oder sogar zur Darmperforation führen.

10. Giftige Pflanzen
Dein Hund zupft und frisst ab und zu Gras von Wiesen? Aufatmen! Das ist ganz natürlich und zum Teil wichtig für die Verdauung des Hundes. Knabbert und leckt er beim Spaziergang jedoch alles an, was in Reichweite ist - ohne zu wissen, dass hierbei möglicherweise eine für ihn giftige Pflanze handelt - solltest du aufpassen.

Nun liegt es an Dir zu wissen, woran Dein Hund unterwegs nagen darf und woran nicht. Das Thema gilt auch in seinem Zuhause: Bist Du ein Pflanzenfreund, solltest Du vorher schauen, welche Gewächse nicht in Reichweite Deines Hundes stehen dürfen.

Die nachfolgenden Pflanzen sind sowohl zum Knabbern als auch zum Verzehr ungeeignet:

Im Garten & Unterwegs 

  • Maiglöckchen
  • Tulpe
  • Fingerhut
  • Hortensie
  • Misteln
  • Oleander 
  • Rhododendron
  • Efeu
  • Tomatenpflanze
  • Goldregen
  • Buchweizen

 

Zuhause

  • Ficus/Drachenbaum
  • Weihnachtsstern
  • Drachenlilie 
  • Begonie 
  • Alpenveilchen
  • Birkenfeige

Darüberhinaus gibt es noch weitere Pflanzen, die für Deinen Hund giftig sein können.

Erste Hilfe - was mache ich wenn mein Hund etwas Giftiges gefressen hat?
Eine Vergiftung ist ein sehr ernstzunehmendes Thema. Kontaktier am besten schon bei Verdacht Deinen Tierarzt. Bis auf wenige Ausnahmen (z.B. Aktivkohle bei Schokoladenverzehr) solltest Du von einer Medikamentengabe vollständig absehen.

Im Falle einer Vergiftung ist es ratsam, den Gegenstand wenn möglich aufzubewahren, um dem Tierarzt eine schnelle Behandlung zu ermöglichen.

Wie kann ich verhindern, dass mein Hund etwas Giftiges frisst?
Du kennst Deinen Hund am besten und das ist beim Thema Vergiftung ein großer Vorteil. Beobachte ihn stets und reagiere, wenn Dir etwas komisch vorkommt.

Eine vertraute Bindung zu Deiner Fellnase sowie Gehorsamkeit machen es in solchen Situationen einfacher zu reagieren. Im Idealfall hast Du Deinen Hund bereits darauf trainiert, dass er generell nur etwas nach Deinem "OK" frisst, oder sogar Essbares nur von Dir annimmt.

Zuhause solltest Du darauf achten, dass "giftige" Lebensmittel für Deinen Hund unzugänglich aufbewahrt sind. 

Sollte Dein Hund trotz aller Vorsichtsmaßnahmen etwas für ihn giftiges gefressen haben: Ruhe bewahren, Tierarzt informieren ! Gib Deinem Hund Sicherheit, vermeide panisch zu reagieren und strahle Ruhe aus.

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